Frank Laufenberg

6. Juli 2025 Kommentare ausgeschaltet

via Facebook:


Ich bin echt geschockt. Frank Laufenberg begegnete mir hier auf Facebook wieder.

Natürlich kannte ich ihn aus dem Radio (SWF3) und dem TV (z.b. WWF-Club), aber hier auf Facebook war er nahbar und mitteilsam und er sorgte mit seinen interessanten Beiträgen immer wieder dafür, dass gute Diskussionen entstanden.

Frank war die personifizierte Musikkompetenz. Er hat Sachbücher geschrieben und nannte eine eindrucksvolle Plattensammlung sein eigen, die wiederum in den letzten Jahren im Rahmen seines "Popstop"-Musikradios zusammen mit seiner tollen Radiostimme die Hörer begeisterte.

Mit Frank geht leider eine weitere Radio-Ikone dahin.
Möge er in Frieden ruhen und dort oben zusammen mit Manfred Sexauer, GüFi, Mal Sondock und all den anderen den Leuten weiterhin gute Songs vorspielen.

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KategorienMedien

Goodbye, Twitter!

25. Juni 2025 Kommentare ausgeschaltet

Ziemlich genau zeitgleich mit der Umbenennung von "Twitter" in "X" habe ich meinen dortigen Account nach vielen Jahren Nutzung stillgelegt – mit dem Vermerk, dass ich mir erstmal anschauen wollen würde, was nun aus der Plattform werden würde. Nun, nach fast zwei Jahren Nichtnutzung, habe ich den dortigen "NormCast"-Account gelöscht.

Twitter war früher vor allem dann interessant, wenn man es auf dem "2nd Screen" zu einem Live-TV-Event (Fussballspiele oder ESC z.B.) mitlaufen liess und parallel zur Sendung ein lebhafter Austausch mit anderen teilnehmenden Zuschauern stattfand. Das hat oftmals wirklich Spass gemacht und als schnelle Informationsquelle war Twitter ebenfalls oftmals gut geeignet.

Mittlerweile ist "X" ein Tummelplatz für dumme Menschen, "Fake-News", Hass und Hetze und somit hat es (für mich) keine Relevanz mehr.

Das war’s dann mit dem Gezwitscher. Leider.

KategorienDiverses, NormCast

Das Museum wurde aufgeraeumt

22. März 2025 Kommentare ausgeschaltet

Das Radio- und Telefonmuseum im Verstärkeramt ist eine altehrwürdige Einrichtung, die von einigen aktiven Mitgliedern des zugehörigen Vereins betrieben und erhalten wird. Vor vielen Jahren stieß auch ich dazu.
Es bietet eine gewisse Faszination, in alte Technik einzutauchen, sich mit ihr zu befassen und sie neu zu entdecken, wenn sie denn funktioniert 🙂


Um ehrlich zu sein: Geschätzte 90% der dort befindlichen Geräte funktionieren nicht mehr. Der unterirdische Bunker, in dem sich das Museum befindet, kann nicht durchgehend beheizt werden und ist daher meistens feucht und kalt, was quasi Gift für z.B. Antriebsriemen von Plattenspielern, Andruckrollen von Tonbandgeräten oder Tapedecks und Elektronik allgemein ist. Trotzdem wird versucht, einen Teil funktionsfähig zu halten und andere Geräte, bei denen zumindest ein optischer Darstellungswert gegeben ist, zu präsentieren.

Über die Jahre ist aufgrund der Tatsache, dass immer mehr Geräte eintrafen (und diese teilweise zu unkritisch angenommen wurden), ein großer, ziemlich ungeordneter Materialüberschuß entstanden.
Somit wurde ein Außenlager angemietet, um das Museum und dessen internes Lager zu entlasten.

Die Folge waren z.B. eine durch "unseren" YouTuber Xaver (Kanal "Radio Bauprojekte") via WDR 4 initiierte Aufräumaktion, an der sich überraschend-viele Leute beteiligten und die sozusagen den Startschuss für alles weitere gab.

Ich habe daraufhin in den letzten Monaten etliche Stunden im RTM verbracht, um das Lager zu organisieren, sämtliche Ausstellungsräume zu durchforsten und diese teilweise neu zu gestalten. Mein besonderer Dank gilt dabei Norbert "Nobbi" Sölker, der mit viel Einsatz, Ideenreichtum und Zeit (Zitat: "Ich bin Rentner, ich darf das") aktiv war und auch mich immer wieder motiviert hat.

Es wurden Geräte aus den Untiefen des Lagers geborgen, die da teilweise schon über viele Jahre in einem wahren Chaos schlummerten. Diese haben nun die vorhandene Ausstellung ergänzt und/oder andere Stücke ersetzt.

Langer Rede kurzer Sinn: Wir sind zwar noch nicht fertig (so richtig "fertig" wird sowas sowieso nie), aber ein großer Sinnabschnitt ist erreicht, der Rest ist (erstmal) "Frickelkram".

Am 21.3.25 war die Eröffnung der meistenteils von Hans Dieter Lechtermann gestalteten Sonderausstellung "90 Jahre Fernsehen in Deutschland", zu der auch der Bürgermeister erschien und ein paar Worte an die zahlreiche Zuhörerschaft richtete.

Nach all den Strapazen kehrt jetzt wohl erstmal wieder etwas Ruhe ein und ich werde in den "Normalbetrieb" wechseln.

Besucht das Museum gerne, der Eintritt ist frei, der Verein freut sich über Spenden.
Aber bitte nicht in Form von alten Faxgeräten :-))

KategorienLokales

Die Firma ist erloschen

23. Dezember 2024 Kommentare ausgeschaltet

Vor sieben Jahren starb mein Vater – und heute bekam ich (endlich!) die Nachricht, dass unsere Baufirma, die "Rolf Osthus Stuck Bau GmbH" in das Handelsregister B eingetragen wurde und die Firma "erloschen" ist. Somit ist mein Amt als Liquidator beendet.

Es fühlt sich gut an, denn die Firma, der ich sehr viel zu verdanken habe, war schon seit Jahren inoperativ. Somit sehe ich das mit einem weinenden und einem lachenden Auge, denn letztendlich fallen nun auch einige Steuerzahlungen weg.

Mein Vater hat die Firma in den 70er Jahren in schweren Zeiten übernommen, nachdem sein Vater aufgrund eines Schlaganfalls sie nicht mehr fortführen konnte. Rolf Osthus sorgte für seine kleine Familie und führte die Firma vor allem in den 80ern zu gutem Wohlstand. Er war mit Enthusiasmus dabei – bis zum Schluss.

Nachdem der ganze Papierkram nun endlich erledigt ist, stellt sich auch bei mir ein Gefühl der "Befreiung" ein, denn, obwohl ich viele Jahre in der Firma mitgewirkt habe und sie mir zuletzt gehörte, waren meine eigentlichen Interessen immer anders gelagert.

Trotzdem: Ich fühle tiefe Dankbarkeit und schliesse dieses Kapitel mit Stolz.
Ich hoffe, dass mein Vater das da oben auch so sieht.

KategorienDiverses, Lokales

Bellissima!

20. Oktober 2024 Kommentare ausgeschaltet

Maik Pahlsmeyer betreibt seit vielen Jahren eine Radiosendung mit Alleinstellungsmerkmal, zumindest hier in der Umgebung: Die Club Business Radio Show, die, zunächst "nur" auf den "fröhlichen Wellen des Bürgerfunks von Radio Gütersloh" (wie ich sie in meiner Sendung immer nannte) ausgestrahlt, mittlerweile auch den Weg auf die Frequenzen von Radio Bielefeld und natürlich auch auf internette Plattformen wie Soundcloud gefunden hat.

Hier gibt es jeweils eine Stunde lang elektronische Club-/Dance-/Techno-Tracks auf die Ohren und diese werden mittlerweile öfters auch von den "alten" Heroen der Szene aufgelegt, zu denen Maik über die Jahre Kontakte und Freundschaften aufgebaut hat.
Dr. Motte und Westbam sind nur zwei bekannte Namen, die schon den Weg in das kleine Hüttenstudio gefunden haben.

Maik und ich, wir kennen uns schon lange und wir haben vor vielen Jahren schonmal eine "Crossover-Podcast-/Radiofolge" zusammen gemacht. Die Ankündigung, dass sich nun Orhan Terzi alias "DJ Quicksilver" die Ehre am Pahlsmeyer’schen "Pioneer DJ"-Pult die Ehre geben würde, war natürlich Anreiz für einen kleinen Abstecher in die Nachbarmetropole Rietberg :-)

Für knapp eine Stunde aufgezeichnete Nettosendezeit trackte sich Quicksilver gekonnt durch die mit alten und neuen Files bestückten Playlists und liess natürlich seinen eigenen großen Hit "Bellissima" dabei nicht aus. Auch an den verstorbenen Freund und Kollegen "DJ Tomcraft" wurde erinnert.

Den Künstlernamen DJ Quicksilver wählte Orhan Terzi laut Wikipedia übrigens bei einem DJ-Wettbewerb nach einem Erfolgsbarometer, einer Quecksilbersäule, die beim Beifall für ihn in die Höhe schoss.

Neben weiteren eigenen Charterfolgen (z.B. "Free", "Planet Love" oder "I have a Dream", vor allem in den späten 90ern bis in die 2000er Jahre hinein) produzierte er auch Remixe für andere bekannte Bands und Künstler und somit hatten wir mit Peter Freudenthaler von "Fools Garden" sogar einen gemeinsamen Bekannten, den es zu grüßen galt. Deren Song "Still Running" wurde ebenfalls mit einem Quicksilver-Remix geehrt.

Wir erlebten mit DJ Quicksilver einen äusserst netten und zugänglichen Menschen, der mit kleinen Anekdoten und großem Können am Pult glänzte.

Maik’s Sohn Phil machte unlängst ebenfalls von sich reden, denn mit gerade einmal zehn Jahren könnte er der jüngste DJ Deutschlands sein, der schon öffentlich aufgelegt hat und der tatsächlich (und davon konnte ich mich vor Ort auch überzeugen) schon sehr virtuos mit den Geräten umzugehen vermag. "Aus dem wird mal was", wie es so schön heisst…

KategorienLokales, Musik